Neues zu lernen war noch nie einfacher. Ein Amateur-Programmierer wird in nur zehn Stunden zum Data-Scientist, ein Sales-Manager dank Google und Wikipedia zum Online-Marketing-Experten. Warum in die Entwicklung seiner Mitarbeiter investieren, wenn Ressourcen heute jedem zugänglich sind? Wir liefern drei Gründe, warum Personalentwicklung auch 2016 noch Priorität haben sollte und wie man mit Hilfe von Mitarbeiterbefragungen herausfindet, was sich Angestellte wirklich wünschen.

Personalentwicklung

“Google das doch mal schnell!”

Ein Beispiel aus dem echten Office-Leben. Der neue Marketingchef hat Ziele, doch seinem Team fehlt es am nötigen Know-how. Facebook-Ads erstellen, mit Google Adwords die Conversion-Rate erhöhen, die User-Experience verbessern. Die Antwort auf die Frage nach Weiterbildung: “So schwer kann das nicht sein, google das doch einfach!” Klingt logisch, das Netz ist voll mit Blogs und kostenlosen Kursangeboten. Das Problem: Sich als Mitarbeiter ohne Hintergrundwissen einzulesen kostet Zeit und damit Geld. Ist die Lösung dann gefunden, hat man bereits Geld investiert, allerdings nicht in das Wohlbefinden und die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter sondern in eine Zwischenlösung ohne Experten-Know-how. Finden Sie mit einer eNPS Befragung heraus, wie loyal Ihre Mitarbeiter sind. Mit der Loyalität steigt auch die Eigeninitiative. Der neue Ansatz: Wer sich zusätzlich online weiterbildet wird belohnt!

“Dafür haben wir doch eine Agentur!”

Szenario Nummer zwei. Die neue Angestellte im Vertrieb ist nicht nur überzeugend im Verkauf, sie hat auch ein Händchen für Emails und Kundenpräsentationen. Ihren Wunsch, ein Seminar zum Thema “Storytelling” zu besuchen, schmettert der Vertriebsleiter ab. “Dafür haben wir doch eine Agentur!”

Ein erfolgreiches Seminar auch außerhalb der aktuellen Kompetenzen kann ein Motivationsschub sein. Niemand erwartet, dass einem das Unternehmen seinen nächsten Wakeboarding Kurs bezahlt – doch gerade in Bereichen mit hohem internen Druck, wie im Vertrieb, Controlling oder Marketing kann ein Tagesseminar Horizonte erweitern. Wer also keinen Spielraum lässt, braucht sich auch nicht wundern, wenn das Sales-Team beim nächsten “Cold-Calling-Seminar” lange Gesichter zieht.  Stellen Sie die richtigen Fragen an Ihre Mitarbeiter und fördern Sie deren Kreativität  – ein Austausch zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen kann eine Bereicherung für beide Teams sein.

“Alle Mann ins Management-Seminar!”

Jedes Unternehmen wünscht sich fähige Manager. Der logische Schritt ist deshalb mit Hilfe von Seminaren und Schulungen dafür zu sorgen, dass der Management Nachwuchs früh genug lernt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Konsequenz? Die Schulungsräume sind bis auf den letzten Platz gefüllt mit Mitarbeitern, denen es an Management-Kompetenz mangelt, die aber in anderen Bereichen stark sein können. Eine Mitarbeiterbefragung kann Aufschluss darüber geben, was sich Angestellte wirklich als Weiterbildungsmaßnahmen wünschen. Vielleicht wünscht sich die Buchhalterin stattdessen ein Seminar zum Thema Finanzen oder der IT-Spezialist würde gerne seine Programmierfähigkeiten ausbauen. Sorgen Sie dafür, dass im Management-Seminar nur sitzt, wer auch wirklich die richtigen Ambitionen hat und öffnen Sie Türen für den Rest.

Spekulieren Sie nicht, was sich Ihr Team wünscht, sondern fragen Sie aktiv nach. Mitarbeiterumfragen zur Personalentwicklung helfen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nur wer im Arbeitsalltag gefordert ist und seinen Horizont erweitert bleibt dem Unternehmen auf Dauer erhalten. 

Weitere Ressourcen zum Thema: „So messen Sie das Mitarbeiterengagement!“ – Netigate E-book zum kostenlosen Download