Online-Workshops sind ein ehrliches Format, bei denen alles in Echtzeit abläuft. Es werden sämtliche Facetten der Kommunikation genutzt, bei denen es auf die dargebotenen Inhalte ankommt. Um den Erfolg Ihres Workshops zu garantieren, ist es wichtig, vorher den Rahmen klar abzustecken: Was möchte ich mit dem Workshop bezwecken? Kenne ich mein Gegenüber? Wie gehe ich mit den Ergebnissen um? Verschiedene Parteien haben viele unterschiedliche Interessen. Ziel ist es, mit allen Beteiligten auf ein gemeinsames Ergebnis hinzuarbeiten.

Aber wie können wir dieses Format auch online erfolgreich durchführen? Grundsätzlich gilt dasselbe wie offline – Sie müssen die Voraussetzungen, Umsetzung und den Aufbau genau planen und vorbereiten. Online kommen dann noch zwei weitere Faktoren hinzu: die Technik und das Marketing.

 

Technik bei Online-Workshops

Technik ist kein Hexenwerk. Sie benötigen lediglich ein Tool, über das Sie mit Ihren Teilnehmern kommunizieren, Präsentationsunterlagen oder Übungen am Bildschirm zeigen und die Teilnehmer Fragen stellen können.

Tools wie Teams, Zoom, WebinarJam oder GoToMeeting können perfekt für Webinare oder Online-Meetings genutzt werden. Wenn Sie sowohl Online-Meetings als auch Online-Workshops halten möchten, entscheiden Sie sich am besten für ein einziges Tool. Das hat neben geringeren Kosten auch den Vorteil, dass Sie sich nicht ständig in neue Tools einarbeiten müssen. Außerdem bieten diese Tools meist eine Plattform, in der Sie und Ihre Teilnehmer Unterlagen, Fotos, Videos etc. hochladen und teilen können.

Unterschätzen Sie dennoch nicht die Tücken der Technik: Achten Sie darauf, dass das WLAN funktioniert und das richtige Login-Passwort an alle Teilnehmer übermittelt wurde. Machen Sie alle im Voraus darauf aufmerksam, ihr Mikrofon stumm zu schalten, wenn sie nicht sprechen, um Störgeräusche im Hintergrund zu vermeiden. Außerdem sollten alle Beteiligten einen ruhigen Raum aufsuchen, um nicht abgelenkt zu werden und sich Mühe mit der Beleuchtung geben, sodass Mimik und Gestik gut zu erkennen sind.

 

Marketing bei Online-Workshops

Das Marketing, sprich das Finden von ausreichend Teilnehmern für Ihren Workshop, wird offline häufig durch einen Seminaranbieter abgenommen. Wenn Sie jedoch selbst Online-Workshops durchführen möchten, müssen Sie herausfinden, wie Sie am besten geeignete Teilnehmer für Ihren Workshop finden. Bei einem geschlossenen Workshop ist es relativ einfach: Sie fragen kurzerhand Ihre eigenen Mitarbeiter und Kunden. Um externe Teilnehmer für den eigenen Workshop zu gewinnen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • E-Mail Listen
  • Social Media Kanäle (LinkedIn, Xing, Facebook, etc.)
  • Google-Adwords
  • Ein zuvor geschaltetes Webinar
  • Kooperationen
  • Klassische Online-Inserate in für Sie relevanten Medien

Welche dieser Methoden bzw. welche Kombination für Sie am geeignetsten sind, hängt vor allem von Ihrer Zielgruppe, Ihrem Thema und Ihren Voraussetzungen ab.

 

Online-Workshop

Grundlegend sind Workshops (online oder offline) in drei Phasen unterteilt:

1. Vorbereitung

Online-Workshops leben von der Interaktion sowie von den Erfahrungen und dem Wissen der Teilnehmer. Diese hören nicht bloß passiv zu, sondern sollen die Session aktiv mit gestalten. Die Eröffnung des Workshops entscheidet demnach wesentlich über den weiteren Verlauf. Versuchen Sie die Teilnehmer zu erreichen und mitzunehmen. Langweilen sich die Anwesenden schon zu Beginn, wird es sehr schwer, sie zur Mitarbeit zu motivieren. Erschwerend kommt hinzu, dass alle Teilnehmer einzeln vor ihrem Bildschirm sitzen. Der Benefit des Workshops muss deshalb klar erkennbar und möglichst auf jeden individuell übertragbar sein. Machen Sie sich Gedanken darüber, wo die Motivation jedes einzelnen Teilnehmers liegt und welche Interessen und Vorkenntnisse er hat.

Bauen Sie Ihre Vorbereitung wie folgt auf:

  • Zieldefinition und Themen-Leitfaden
  • Klarer Zeitplan
  • Bereitstellung der Materialien

Nur wenn sichergestellt ist, dass alle Teilnehmer den gleichen Wissensstand und das gleiche Ziel haben, ist eine effektive Arbeit möglich.

 

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2. Durchführung eines Online-Workshops

„Ein moderner Workshop verbindet nicht nur Worte mit Bildern,
sondern Menschen mit Menschen.“ (Gabor Steinbeißer)

Wie der Name schon sagt, findet die eigentliche Arbeit des Online-Workshops während der Durchführung statt. Hier geht es darum, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, Inhalte zu vermitteln und anzuwenden sowie mittels Teamarbeit, zu neuen Ideen zu gelangen. Alle Beteiligten müssen sich aktiv einbringen. Dabei gibt es unterschiedliche Workshop-Methoden, die zum Erfolg führen können. Am besten Sie probieren verschiedene Methoden aus, um die für Sie passende zu finden.

Generell gilt: In der Kürze liegt die Würze. Ob Gruppendiskussionen oder Brainstorming, je mehr Teilnehmer ein Online-Workshop hat, desto länger dauert die Veranstaltung. Zwei kurze Sessions, mit einer Pause dazwischen, sind produktiver als eine lange Session. Eine kleine Teilnehmerzahl ist generell ratsam, um das Outcome des Workshops zu erhöhen. Während einem Online-Workshop sollten feste Sprechzeiten geplant, eingehalten und von allen respektiert werden. Hier verweisen wir auf die oben erwähnte Technik bei Online-Workshops: Teilnehmer, die nicht sprechen, sollten Ihr Mikrofon stumm schalten. Wenn gewährleistet ist, dass sich alle Beteiligten an feste Redezeiten halten und ihr Gegenüber nicht ständig unterbrechen, kommen Sie schneller zu einem erfolgreichen Ergebnis.

 

Online-Workshop

 

Wie Sie eine aktive Zusammenarbeit am besten umsetzen?
Hier finden Sie vier Vorschläge:

  • Visualisieren Sie das Ziel für alle deutlich sichtbar. Dazu können Sie etwa ein passendes Bild mit klarer Zielformulierung in Ihrer Präsentation zeigen und über Dokumente mit den Anwesenden teilen.
  • Nutzen Sie einen Impulsvortrag als Einstieg. Diese Art des Vortrags fast kurz und prägnant die wichtigsten Fakten zum Thema zusammen und benennt klar das Ziel.
  • Starten Sie beispielsweise mit einem kurzen Film, der Thema und Ziel des Online-Workshops verdeutlicht. Schließen Sie daran eine provokante These zum Workshop-Thema an, um eine Diskussion unter den Teilnehmern zu initiieren (Achtung: feste Sprechzeiten beachten!).
  • Fördern Sie Interaktivität. Was einen Workshop ausmacht, ist der interaktive Ansatz, bei dem der Fokus immer auf der aktiven Einbindung der Teilnehmer liegt.

 

3. Analyse der Ergebnisse

Ein Online-Workshop, aus dem man ohne konkrete Ergebnisse oder neue Aufgaben herausgeht, war schlichtweg nicht erfolgreich. Auch wenn Sie nicht alles klären konnten, müssen weitere Schritte, Verantwortlichkeiten, Deadlines und gegebenenfalls Folgetermine festgelegt werden. Die abschließende Dokumentation ist Dreh- und Angelpunkt für den Workshop-Erfolg. Visualisierung ist das A und O. Es erweist sich als hilfreich, Ideen, Prozesse, Zwischenergebnisse und Meilensteine zeitgleich in der Präsentation zu visualisieren. Damit die abschließende Feedbackrunde nicht zu langatmig wird, regen Sie ein spielerisches Zeitlimit an. Bei einem Gruppenfeedback, also einer Zusammenfassung mehrerer Teilnehmer aus einer Gruppe, kann gerne eine Sanduhr zum Einsatz kommen.

Die Hauptsache ist, dass die Ergebnisse des Online-Workshops nützlich sind und den Teilnehmern zeitnah zugehen. Der Vorteil an Online-Workshops ist demnach, dass alle festgehaltenen Inhalte live in der Präsentation eingetragen und von allen Beteiligten direkt eingesehen werden können.

 


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