Im September 2021 hat Netigate eine national repräsentative Umfrage darüber durchgeführt, wie schwedische Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause erlebt haben, welche Gefühle sie haben, ins Büro zurückzukehren und wie sie sich den Arbeitsplatz der Zukunft wünschen. Als Vergleich dazu wurden im November 2020 ebenfalls Angestellte in Deutschland zu ihrer Arbeitssituation in Zeiten der Corona-Krise befragt. Da Schweden in der Digitalen Umstrukturierung laut der Deutsch-Schwedischen Handelskammer eine Vorreiterrolle spielt, möchten wir Ihnen in diesem Blogartikel einen Überblick geben, wie sich die Skandinavier ihren zukünftigen Arbeitsplatz vorstellen und inwiefern die deutschen Arbeitnehmern diese Ansichten teilen.


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Telearbeit

Im Allgemeinen ist die Flexibilität, von zu Hause aus zu arbeiten, für die meisten schwedischen Mitarbeiter*innen wichtig. 59% der Angestellten, die nicht aus der Ferne arbeiten konnten, hätten dies gerne getan. Dazu geben 64% der Menschen, die während der Pandemie vollständig von zu Hause aus gearbeitet haben an, dass sie einen Arbeitgeberwechsel in Betracht gezogen hätten, um die Möglichkeit zu bekommen, remote zu arbeiten. Auch 48% der deutschen Arbeitnehmer*innen waren zumindest teilweise von zu Hause aus tätig, davon geben 71% der Befragten an, gerne im Home-Office zu arbeiten.

Remote-Arbeit war vor der Pandemie ein Trend, mittlerweile ist es vor allem bei jungen Arbeitgeber*innen, die an der Flexibilität eines hybriden Ansatzes interessiert sind, nicht mehr wegzudenken. Im Allgemeinen gaben 47% der skandinavischen Befragten an, dass sie nach der Pandemie ihre Zeit zwischen dem Büro und ihrem „Home-Office“ aufteilen möchten.

Zwar gibt es einige Herausforderungen, die mit der Arbeit von zu Hause aus einhergehen, wie beispielsweise technische Probleme, Ablenkungen und die sozialen Aspekte, dennoch haben viele die Vorteile der Remote-Arbeit gelobt. Dazu gehören die Vermeidung von Reisezeiten, ein flexiblerer Alltag und eine bessere Balance zwischen Arbeit und Freizeit sowie mehr Ruhe, weniger Stress und ein effektiveres Gefühl.

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Der Arbeitsplatz der Zukunft

Es ist davon auszugehen, dass eine Mehrheit einen hybriden Arbeitsplatz bevorzugt, um die Vorteile der Remote-Arbeit mit denen der Arbeit im Büro vereinen zu können. Dies ermöglicht soziale Zeit mit Kollegen und die Zusammenarbeit im Büro sowie die Flexibilität und den Komfort der Remote-Arbeit. Doch der Arbeitsplatz der Zukunft kann noch viel freier gestaltet werden, im Folgenden sind einige Ergebnisse aus der schwedischen Studie aufgelistet:

  • das eigene Ferienhaus (56%)
  • Hotel/Ferienhaus (55%)
  • Café (37%)
  • mit der Familie (36%)
  • Co-Working Bereiche (26%)
  • Satelliten Büros (19%)

Wir alle kannten die Bilder von Freiberuflern, die in Cafés oder Ferienhäusern arbeiten, damals nur aus Filmen, mittlerweile ist es jedoch eine realistische Option für Jeden. 47% der schwedischen Befragten sagen, dass sie gerne an anderen Orten arbeiten würden.

Auch die deutschen Befragten geben zu 62% an, mindestens teilweise remote arbeiten zu wollen, jeder Dritte wäre dafür sogar bereit auf einen Teil des Gehalts zu verzichten.

… Und was passiert dann mit dem Büro?

Ein hybrider Ansatz bedeutet natürlich, dass weiterhin Zeit im Büro verbracht wird. Dabei ist interessant zu sehen, dass verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Prioritäten haben, wie das Arbeiten im Büro aussehen sollte.

Für schwedische Mitarbeiter*innen, die 50 Jahre oder älter sind, ist es beispielsweise viel wichtiger einen eigenen Arbeitsraum zu haben, 55% wünschen sich das. Die Angestellten unter 30 Jahren wünschen sich nur zu 36% einen eigenen Arbeitsplatz, die Mehrheit will sich stattdessen ein Zimmer mit ein paar Kollegen teilen. Flexible Arbeitsplätze sind bei keiner der Altersgruppen beliebt.

Jüngere Menschen sehen verstärkt einen Bedarf an sozialen Räumen, während ältere Menschen getrennte Arbeitsplätze bevorzugen. Weitere Verbesserungen im Büro werden in den Bereichen der digitalen Werkzeuge, Zugänge, Ergonomie und Ton und Licht gewünscht.

Auch in der deutschen Studie zeigt sich, dass das Alter der Beschäftigten einen deutlichen Einfluss auf die Meinung zum flexiblen Arbeiten hat. So wünschen sich die älteren Arbeitnehmer*innen künftig wieder ausschließlich vom Büro aus tätig zu sein. Allerdings wird auch deutlich, dass das Alter an sich nichts damit zu tun hat, wie gut die Arbeit von zu Hause aus bewältigt werden kann. Alle Altersgruppen sind in der Lage erfolgreich von zu Hause aus zu arbeiten. Möglicherweise gibt es jedoch einen Zusammenhang, zwischen Personen, die neu an einem Arbeitsplatz sind und der Unterstützung, die sie von Kollegen benötigen. Zusammenarbeit und Kommunikation sind im Büro meist leichter zu gestalten als im Home-Office.

Was können Sie tun, um sich an den Arbeitsplatz der Zukunft anzupassen?

  1. Wenn Sie dies noch nicht getan haben, kommunizieren Sie jetzt mit Ihren Mitarbeitern und fragen Sie sie, was benötigt wird, um die Rückkehr ins Büro reibungslos zu gestalten.
  2. Denken Sie als Arbeitgeber darüber nach, wie das Büro gestalten werden sollte, um neu entstandene Bedürfnisse abzudecken.
  3. Unsere Umfrage zeigt, dass immer mehr Mitarbeiter*innen ruhige Arbeitsplätze verlangen, an denen Sie sich konzentrieren können. Nach 1,5 Jahren im Homeoffice haben sich immer mehr Menschen an die Stille gewöhnt. Achten Sie daher darauf, ruhige Räume am Arbeitsplatz zu gestalten und „tote Kosten“ wie nicht genutzte Räumlichkeiten zu vermeiden.
  4. Sammeln Sie Feedback von ihrem Personal: Wie arbeiten sie am besten? Wie fühlen sie sich, wenn sie ins Büro zurückkehren? Und was macht sie am Arbeitsplatz glücklich? Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter*innen in die Visualisierung Ihres zukünftigen Arbeitsplatzes ein.
  5. Messen sie den aktuellen Stand Ihrer Kolleg*innen, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was gut und was weniger gut funktioniert. Führen Sie dazu eine Pulsmessung mit Netigate durch.
  6. Wenn Sie als Arbeitgeber nach neuen Ansätzen suchen, sollten Sie die flexible Arbeit in Betracht ziehen. So kann Personal aus der ganzen Welt eingestellt werden und neue Chancen für ihr Unternehmen schaffen.
  7. Alter hat nichts mit Effizienz zu tun. Die Zeit im Unternehmen spielt jedoch eine wichtige Rolle dafür, ob Ihre Belegschaft erfolgreich von zu Hause aus arbeiten kann oder nicht. Sie sollten beachten, dass neue Mitarbeiter*innen eher von der Arbeit im Büro profitieren können.

Sind Sie daran interessiert, Ihre Forschung zu betreiben?

Wie fühlen sich Ihre Mitarbeitern? 40 % der Befragten haben angegeben, dass sie noch nicht die Möglichkeit hatten, ihrem Arbeitgeber mitzuteilen, wie sie weiterarbeiten möchten. Es ist wichtig, dass Sie diese Gespräche mit Ihren Mitarbeitern aktiv suchen. Mit unseren benutzerfreundlichen Feedback-Lösungen können Sie sehen, wie sich Ihre Angestellten fühlen und ggf. Änderungen vornehmen. Wir freuen uns, Sie dabei zu unterstützen. Kontaktieren Sie uns über dieses Kontaktformular oder starten Sie noch heute Ihre kostenlose Netigate-Testversion.