Gustaf Ekelund über die Vorbereitung auf die Zukunft

Gustaf Ekelund ist Kommunikationsexperte, der sich in den letzten 20 Jahren auf das Thema „Digitalisierung“ spezialisiert hat. Im Jahr 2005 war er Mitbegründer von Netigate und ist auch heute noch im Unternehmen aktiv. Er hat viele namenhafte Unternehmen verschiedener Branchen, wie Electrolux, IKEA, SEB und Saab Automobile, auf ihrem Weg zur Digitalisierung unterstützt. In unserem Interview spricht Ekelund über seine Gedanken zur Corona-Krise und darüber, wie Unternehmen beginnen sollten, sich auf die Zukunft vorzubereiten. Der Artikel beinhaltet die deutsche Übersetzung der Aussagen von Ekelund.

 

Gustaf Eklund

 

Wie hat sich COVID-19 auf Unternehmen weltweit ausgewirkt?

Die Krise zwingt Unternehmen zum Wandel und zur Digitalisierung. Es war die Entwicklung der Technologie, die jetzt die schnelle Digitalisierung von Prozessen ermöglicht. Die Folgen dieser Krise sind enorm und werden uns wahrscheinlich noch viel länger betreffen, als wir erwarten.

…es wird analysiert, was getan wurde, was nicht getan wurde und was hätte anders gemacht werden können.

Das Krisenmanagement, das wir gerade erleben, ist einsatzbereit und präsent. Wenn wir die Ausbreitung des Virus in den Griff bekommen, werden wir in die nächste Phase der Krise eintreten. Wenn dies geschieht, wird analysiert, was getan wurde, was nicht getan wurde und was hätte anders gemacht werden können. Infolgedessen werden wahrscheinlich viele Unternehmen unter die Lupe genommen werden und dies könnte ihr Überleben beeinträchtigen.

Wie können Unternehmen die Wirtschaftskrise Ihrer Meinung nach überleben?

Es ist wichtig, Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Vor allem ist es wichtig, Entscheidungen zu treffen, die das Unternehmen voranbringen. Dies können dieselben Entscheidungen sein, die auch das Überleben des Unternehmens sichern.

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Was ist bei der Kommunikation mit Mitarbeitern, die aufgrund der Pandemie aus dem Home-Office aus arbeiten, zu beachten?

Das Wichtigste ist, im ständigen Kontakt und Austausch mit den Mitarbeitern zu sein. Als Arbeitgeber und Manager muss man reaktionsfähig bleiben – dies funktioniert nur, wenn wir unsere Mitarbeiter verstehen.

Wie fühlen sich Ihre Mitarbeiter? Wie wirkt sich die Krise auf sie aus?

Es ist interessant zu erkennen, dass die Arbeit aus der Ferne für einige Mitarbeiter sehr gut funktioniert, für andere wiederum nicht. Als Führungskraft sollte man sich darüber im Klaren sein, wie mit welchen Mitarbeitern kommuniziert werden sollte, um deren Motivation aufrecht zu erhalten.

Wie können Manager während der Krise effektiver kommunizieren?

Auch hier geht es darum, im ständigen Kontakt mit den Mitarbeitern zu stehen. Je nach Führungsrolle, und je nach den Personen im Team, sollte die Kommunikation angepasst werden. Im Allgemeinen wird es für die meisten Mitarbeiter darum gehen, Klarheit und Sicherheit zu haben. Zum Beispiel, wo stehen wir jetzt? Wie sehen die Erwartungen für die Zukunft aus? Was passiert nächste Woche?

Da sich die Krise noch immer Tag für Tag entwickelt, kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Situation in einer Woche gleich aussehen wird. Es ist wichtig, dynamisch und flexibel zu bleiben und sich darauf vorzubereiten, dass sich die Bedingungen schnell ändern.

Welche Rolle spielt der Vorstand in einer solchen Krise?

Der Vorstand eines jeden Unternehmens spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Organisation. Man kann sich nicht einfach zurücklehnen und nur zuhören. Im Gegenteil, jetzt ist es an der Zeit, präsent zu sein und das Management in seinen Herausforderungen und seiner Kommunikation zu unterstützen.

Herr Ekelund, Sie waren an der Entwicklung des neuesten Produkts von Netigate beteiligt: Dem COVID-19 Stakeholder Reporting. Können Sie uns mehr darüber erzählen und sagen, warum Unternehmen darin investieren sollten?

Das COVID-19 Stakeholder Reporting ist eine Sammlung von Umfragen, die kontinuierlich an Mitarbeiter, Manager, Kunden, Vorstandsmitglieder und Lieferanten verschickt werden. Mit Hilfe dieser Umfragen sind Unternehmen in der Lage, während der Corona-Krise Rückmeldungen von allen wichtigen Interessengruppen einzuholen.

…werden wir zurückblicken und über die Krise nachdenken. Je nachdem, mit wem Sie sprechen, wird diese Reflexion sehr unterschiedlich aussehen. Deshalb ist es entscheidend, jede Seite der Geschichte zu hören.

Wenn in dieser Krise nicht auf die Interessengruppen gehört wird, laufen Unternehmen Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen. Sowohl auf organisatorischer als auch auf individueller Ebene werden wir zurückblicken und über die Krise nachdenken. Je nachdem, mit wem Sie sprechen, wird diese Reflexion sehr unterschiedlich aussehen. Deshalb ist es entscheidend, jede Seite der Geschichte zu hören.

Kann Ihr Unternehmen einen kontinuierlichen Kontakt mit den Stakeholdern nachweisen?

Das COVID-19 Stakeholder Reporting ermöglicht genau das. Die Berichte helfen dabei, Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen, nicht nur aus dem Bauch heraus. Diese Daten stammen von den Menschen, die am wichtigsten für Ihr Unternehmen sind.

Sobald die Krise unter Kontrolle ist, werden viele Unternehmen aufzeigen müssen, welche Maßnahmen währenddessen ergriffen wurden. Im Jahresbericht zum Beispiel, wird es mehrere Seiten geben, die sich damit befassen, wie das Unternehmen mit den Auswirkungen von COVID-19 umgegangen ist. Unser Stakeholder Reporting ist ein wirksames und praktisches Tool, um einen strukturierten Ansatz für die Sammlung von Daten zu demonstrieren und so fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Wer sollte in das COVID-19 Stakeholder Reporting investieren?

Im Idealfall erkennt das Management die damit verbundenen Vorteile. Sie erhalten einen Überblick über die Leistung und Wahrnehmung des Unternehmens in der Krise und sind gleichzeitig in der Lage, dem Vorstand effektiv Bericht zu erstatten.

Was können Unternehmen nach einer Investition in das COVID-19 Stakeholder Reporting erwarten?

Netigate unterstützt Ihr Unternehmen, um Sie optimal durch die Krise zu steuern. Zunächst wird beurteilt, wie oft die Umfragen an die jeweiligen Stakeholder versendet werden sollten. Einmal pro Woche, einmal pro Monat oder vielleicht nur einmalig? Die Vorgehensweise hängt von der jeweiligen Zielgruppe und der Struktur Ihrer Organisation ab. Dann geht es darum, konsequent zu sein, die Ergebnisse zu analysieren und darauf basierend fundierte Entscheidungen zu treffen.

Hoffentlich haben wir die Corona-Krise in den nächsten sechs Monaten hinter uns. Wir müssen erkennen, dass wir es mit einer neuen Normalität zu tun haben werden.

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