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Tom Nyman: Unternehmensführung aus Sicht des Vorstands während einer Krise

Tom Nyman ist Vorstandsvorsitzender bei Netigate und hat bereits Erfahrungen in früheren wirtschaftlichen Krisen gesammelt. Seit vielen Jahren ist er im Bereich Finanzen und Geschäftsentwicklung tätig. Seine Erfahrungen reichen vom Management bis hin zu verschiedenen Vorstandsmitgliedschaften.

Im Netigate Webinar zum Thema „Vier Perspektiven der Führung während der Corona-Krise” im Juni 2020, sprach Tom Nyman neben drei weiteren Stakeholdern aus verschiedenen Führungsbereichen. Die Erkenntnisse aus diesem Webinar fassen wir Ihnen in einer vierteiligen Blog-Serie zusammen. Im ersten Teil haben wir David Wheldons Einblicke zum effektiven Führen und zu erfolgreichen Marketingstrategien vorgestellt. Heute befassen wir uns mit den Empfehlungen von Tom Nyman, der Tipps zum Umgang mit Krisen und zur Krisenführung aus Vorstands-Perspektive teilt. Der Artikel beinhaltet die deutsche Übersetzung der Aussagen von Nyman.

 

tom nyman netigate

 

Tom Nyman über Unternehmensführung aus Sicht des Vorstands

Jede Organisation steht während der aktuellen Corona-Krise vor unterschiedlichen Herausforderungen. Einige Unternehmen weisen ein enormes Wachstum auf, während in anderen Bereichen die Nachfrage stark gesunken ist. Die Krise zwingt zahlreiche Unternehmen zum Wandel, jedoch gibt es keine einheitliche Lösung für den konkreten Umgang mit den gegebenen Herausforderungen. Aus Sicht des Vorstands ist es in einer Krisensituation entscheidend, sich nicht nur auf kurzfristige Maßnahmen zu konzentrieren, sondern vor allem langfristig zu denken. Nachfolgend haben wir fünf Tipps für Sie zusammengefasst, wie laut Tom Nyman der Vorstand während einer Krise optimalerweise agieren sollte.

1. Der Vorstand als Sparringspartner und Berater

In einer Krise ist es wichtig, dass der Vorstand als Sparringspartner und Berater fungiert. Als Sparringspartner hinterfragt er Ideen zur Lösung und entwickelt diese weiter. Als Berater analysiert er die Herausforderung in allen Details. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass sowohl wirtschaftliche als auch menschliche Herausforderungen angegangen werden müssen. Es ist daher wichtig, dass der Vorstand – neben der Prüfung wirtschaftlicher Lösungsvorschläge – großes Einfühlungsvermögen für die von der Krise betroffenen Menschen zeigt und mögliche Maßnahmen klar kommuniziert.

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2. Das ganze Unternehmen in den Krisenplan einbeziehen

Der Vorstand muss möglichst kontinuierlich in den, vom Management entwickelten, Krisenplan einbezogen werden. Das Management sollte daher um wöchentliche Einblicke in den Krisenplan gebeten werden. Insbesondere sollten Informationen zur aktuellen Finanzsituation, zur Verkaufssituation, Abwanderungsrate und zu Entlassungen eingeholt werden. Auf diese Weise bleibt der Vorstand auf dem neuesten Stand und sieht deutlich, was bereits getan wurde und was noch aktiv angegangen werden muss.

3. Alle Stakeholder berücksichtigen

Durch eine 360-Grad-Analyse kann der Vorstand sicherstellen, dass alle Stakeholder während einer Krise richtig betreut werden. Diese Analyse sollte alle Stakeholder des Unternehmens mit einbeziehen – von externen Investoren bis hin zu Behörden und Banken. Eine 360-Grad-Analyse liefert ein klares und umfassendes Bild davon, wie weiterhin auf die verschiedenen Stakeholder einzugehen ist. Besonders wertvoll ist das direkte Feedback der Beteiligten, das effizient mit Hilfe von Umfragen eingeholt werden kann. Auf Basis dieser Analyse können konkrete Handlungsmaßnahmen abgeleitet werden.

4. Aus früheren Krisen lernen und Erfahrungen nutzen

Selbst wenn jede Krise einzigartig ist und es keine allgemeine Lösung zum Umgang mit diesen gibt, sollte der Vorstand als Unterstützung dienen und Erfahrungen aus früheren Krisen teilen. Beispielsweise die Erkenntnis, dass es gilt sehr schnell zu handeln, statt zu viel zu planen. Schnelligkeit ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, eine Krise zu überstehen. So muss das Geschäftsmodell, aufgrund der veränderten Bedingungen, überdacht und der Managementstil während einer solchen Ausnahmesituation angepasst werden. Konkrete Entscheidungen müssen getroffen und Maßnahmen klar kommuniziert werden.

5. Kurzfristiger vs. langfristiger Fokus

Kurzfristig muss der Vorstand Überblick und Kontrolle über das Management haben, wenn es um Finanzen, Mitarbeiter, Kunden und operationelle Risiken geht. Langfristig gilt es, über mögliche Konsequenzen nachzudenken, sowie die vorhandene Strategie zu überprüfen. Wenn im Unternehmen Kapazitäten zur Verfügung stehen, sollten diese auch in Krisensituationen genutzt werden, um die Position des Unternehmens langfristig zu verbessern. Dies kann etwa die Weiterentwicklung der Produkte oder die Digitalisierung des Unternehmens sein. Die Krise zwingt Unternehmen zum Wandel. Viele Veränderungen, die während der aktuellen Corona-Pandemie zu beobachten sind, werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch darüber hinaus anhalten. Es ist daher von enormer Bedeutung, sich darüber im Klaren zu sein, welche Investitionen heute sinnvoll sind und deren langfristige Entwicklung zu berücksichtigen, damit sie auch nach der Krise Bestand haben.

 

Um das Webinar mit Tom Nyman und die vollständige Diskussion anzusehen, klicken Sie hier. Unseren ersten Teil der Blog-Serie, mit David Wheldons Einblicken zum effektiven Führen und zu erfolgreichen Marketingstrategien während Krisenzeiten, finden Sie hier. Lesen Sie außerdem unser Interview mit Tom Nyman von Mai 2020 zum Thema „Corona-Krise und das Geschäft in Krisenzeiten“.

 


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