Es ist Ihnen vielleicht schon passiert: Die nächste Umfrage steht bevor, aber Sie hatten bisher noch keine Zeit, zu überlegen: Wie stelle ich meinen Fragebogen am Besten auf? Umfragen scheinen oftmals eine Wissenschaft für sich zu sein – verständlicherweise: es gibt unterschiedliche Meinungen über die ideale Anzahl an Fragen. Aber wie viele Fragen sind zu viele?

Sie wollen sicherlich so viel verfügbare Daten wie nur möglich einfangen. Natürlich lieben Statistiker groβe Datenmengen, doch es gehört mehr zum Design einer erfolgreichen Befragung.

Unternehmen, die schon Erfahrung mit Umfragen haben, werden wahrscheinlich schon gemerkt haben, dass viele Fragen nicht automatisch zu mehr Einblick führen. Ganz im Gegenteil, zu viele irrelevante Fragen können die Evaluation von Daten zu einer Odyssee machen. Wenn Sie lernen wollen, wie man die richtige Anzahl an Fragen ermitteln kann, um die Qualität Ihrer Umfrage-Resultate zu steigern und an den Zweck der Befragung anzupassen – lesen Sie gerne weiter.

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Zu viele Fragen können Ihre Ergebnisse verfälschen

Statistiken zeigen, dass die meisten Unternehmen deutlich Raum zur Verbesserung haben wenn es um ihre Effizienz von Mitarbeiterzufriedenheitsbefragungen geht. Tatsächlich geben lediglich 22% der Unternehmen an, regelmäβig greifbare Ergebnisse zu erhalten. Kundenzufriedenheitsumfragen sind eine weitere Herausforderung. Mehr als 70% der Konsumenten nehmen Umfragen als störend wahr, wenn sie Teil des Nutzererlebnisses sind.

Die Wahl, wie viele Fragen gestellt werden, ist ein Faktor mit groβem Einfluss auf die Antwortrate Ihrer Umfrage, wie schon in unserem Artikel Diese 5 Tipps verbessern die Antwortrate Ihrer Umfrage erörtert wurde. In diesem Artikel wollen wir jedoch genauer auf die Auswirkung auf die Signifikanz Ihrer Resultate eingehen – und wie Sie am besten Zielfokus behalten.

1. Beginnen Sie mit einer Kernfrage

Was ist der Zweck Ihrer Umfrage? Der Kern Ihrer Befragung sollte auf einer einzigen Frage basiert sein, welche von mehreren Winkeln beleuchtet werden kann. Eine Frage—wie einfach ist denn das? mögen Sie nun denken. Jedoch sehen wir in der Praxis, dass viele Unternehmen gerade diesen Ansatzpunkt als Herausforderung ansehen.

Wenn zu viele Fragen gestellt werden, wird häufig von dem wesentlichen Fokus der Untersuchung abgelenkt. Sich auf eine Kernfrage zu beschränken hilft meist dabei Ihre Umfrage von Grund auf zu bauen und einfach zu strukturieren. Das Ziel ist hier, dass der Befragung durch den „roten Faden“ einfacher gefolgt werden kann. Es ist zudem wichtig, dass der Empfänger den Umfragezweck versteht, um Verwirrung oder Ablenkung zu vermeiden. Methoden wie Logik oder Multiple Choice können Ihnen dabei helfen, Fragen z.B. nach Klassifizierung oder Thema zu gruppieren und die Datenmenge effizient zu steigern während Sie eine angemessene Umfrage-Länge behalten können. [… was uns zum nächsten Schritt führt]

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2. Messen Sie die durchschnittliche Antwortszeit

Obwohl Sie sich sicher darauf konzentrieren, wie Sie Ihre wertvollen Daten erhalten, wollen Sie eine zunächst unscheinbare, jedoch sehr wichtige Einheit nicht vergessen: Die durchschnittliche Zeit, welche zum Beantworten Ihrer Fragen benötigt wird, beeinflusst wie viele Fragen zu viel sind.

Laut Studien an Kunden tendierten 52% der Teilnehmer die Umfrage abzubrechen wenn diese mehr als 3 Minuten in Anspruch nahm. Durch Messen der durchschnittlichen Antwortszeit können Sie Ihren Fragebogen, falls benötigt, anpassen. Stellen Sie sicher, dass Ihnen das unterstützende Tool Ihrer Wahl Ihnen die Möglichkeit zur Messung dieser Angabe bereitstellt.

3. Pulsbefragungen vs. NPS

Einige Umfragen geben keine Möglichkeit zur Kürzung auf nur wenige Fragen. Jährliche Zufriedenheitsmessungen an Mitarbeitern oder Kunden insbesondere im B2B Bereich sind meist dazu abgezielt, alle Aspekte abzudecken – was Unternehmen die Möglichkeit gibt, ein gröβeres, vollständiges Bild zu bekommen. Zeitnahe Einblicke sind wesentlich, wenn es darum geht, direkte Maβnahmen zur Verbesserung einzuleiten.

Pulsbefragungen bestehen typischerweise aus 5-15 Fragen und werden mit höherer Frequenz als jährliche Zufriedenheitsumfragen versendet – sie sind damit ein guter Weg um schnell und effektiv an wichtige Daten zu gelangen. Kurze Umfragen, wie sie z.B. als NPS gestaltet werden können, funktionieren am Besten um direktes und zeitnahes Feedback zu bekommen.

4. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden…

Marktforschung soll oftmals eine beträchtliche Anzahl an Daten erzielen um die Grundlage für wichtige Entscheidungen bilden zu können. Jedoch sind Marktforschungsumfragen, die an potentielle Kunden gerichtet sind, zumeist auch die Erhebungen mit der niedrigsten Antwortzahl. Für diese Zwecke sind Konsumenten-Panele sehr empfehlenswert. Ihre Zielgruppe durch einen Panel-Anbieter zu adressieren wird es Ihnen möglich machen, Daten von einer Gruppe mit den gewünschten demographischen Merkmalen zu sammeln. Diese demographischen Merkmale können zudem einfach in einem analytischen Tool verfolgt werden, um die Genauigkeit Ihrer Studie zu verfolgen.

5. Fragen Sie die RICHTIGEN Fragen

Natürlich geht es nicht nur darum, wie viele Fragen Sie stellen, sondern welche. Wenn Umfragen neu für Sie sind, oder wenn Sie einen passenden Startpunkt für Ihre Befragung suchen, sind modifizierbare Muster-Fragebögen oftmals eine Lösung. Immerhin sind Sie nicht die ersten, die sich mit dem Erstellen einer Umfrage beschäftigen.

Eine Reihe von Anbietern hat genau damit schon jahrzehntelange Erfahrung und kann Ihnen helfen, Ihre Fragebögen Ihrem Ziel nach zu strukturieren, um wertvolle Daten zu sammeln. Netigate bietet unter anderem für alle Account-User eine große Auswahl an Mustervorlagen für unser Kundenumfrage-Tool und Mitarbeiterbefragung-Tool an. Wissen Sie welches Frageformat sich für Ihre Branche / Organisationsart / Zielgruppe bewährt hat? Sie können sich für solche Fragen auch gerne direkt an unser professionelles Team wenden oder in relevanten Fallstudien stöbern. Mit der Hilfe von passendem Material fällt es Ihnen sicherlich einfacher, das richtige Umfrage-Tool zu wählen, was Ihre Studie zu der nächsten Erfolgsgeschichte machen kann.